- 2045 - 1287. August 17. Krakau. 16 Kal. Sept. Bischof Thomas antwortet dem Herzog Heinrich von Liegnitz, nur den Conrad Haco treffe die Schuld, wenn derselbe verschwiegen habe, dass der Bischof nicht bloss jene 2 Artikel (Freigebung der mit Beschlag belegten Zehnten des laufenden Jahres und Restitution der vertriebenen Geistlichen), sondern ebensowohl die andern demselben nachher schriftlich zugesandten als Bedingungen einer Verständigung erklärt habe, doch sei er bereit zu einer persönlichen Zusammenkunft. Als Ort derselben würde ihm Ratibor am Erwünschtesten sein, die Bestimmung des Termins überlasse er einer Vereinbarung des Herzogs von Liegnitz mit dem Erzbischof von Gnesen und den Bischöfen von Posen und Wladyslaw, jedoch unter der Voraussetzung, dass für die genannten Bischöfe, sowie für ihn und sein Domkapitel, ohne dessen Bewilligung er in so wichtiger Sache Nichts beschliessen dürfe, die Reisekosten zugesichert würden, und ausserdem freies Geleit, zu verbürgen von den Herzögen Heinrich von Liegnitz, (Heinrich) von Breslau, Bolko von Jauer, Konrad von Sagan, Heinrich von Glogau und Prempco von Steinau. Aus den Acta Thome bei Stenzel, Bisthumsurk. 224. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |